KI-Einsatz im Alltag!
Warum solltest du KI einsetzen?
Sie ist ein starkes Werkzeug, um Wissen kompakt und schnell zu ermitteln, zu generieren und zu verarbeiten. Wie du das Potenzial in deinem Arbeitsalltag komplett ausschöpfen kannst und gleichzeitig die Risiken gering hältst, zeigen dir folgende Leitlinien:
Sei neugierig und probiere aus
Lerne die KI und ihre Funktionsweisen zwanglos kennen. Baue deine Berührungsängste ab und integriere die neuen Tools in alltägliche Aufgaben. So kannst du beispielsweise beim Erstellen von Präsentationen oder E-Mails die Stärken und Grenzen der KI selbst ausloten. Recherchiere Fallstudien und Erfahrungsberichte, um zu sehen, wie andere Nutzerinnen und Nutzer die KI sinnvoll einsetzen. Lerne, deine Eingaben (Prompts) zu verfeinern und vergleiche die Ergebnisse verschiedener Large Language Models (LLM) wie ChatGPT oder Gemini, um deren Leistungsfähigkeit zu beurteilen. Sichere deine erfolgreichen Workflows für weitere Einsätze.
Was sind Prompts und wie verhält es sich mit LLM (Large Language Models)?
Ein Prompt ist eine Eingabe in Form einer Frage, eine Anweisung oder einfach Kontext. Die KI wird durch diese Eingabe aktiviert. Du sagst der KI also, was sie genau tun soll. Ein LLM ist ein künstliches Netzwerk, das, grob gesagt, von der Struktur des Gehirns inspiriert ist. Es wird auf riesigen Textmengen trainiert (Bücher, Webseiten, Artikel), um Muster in Sprache zu erkennen. Mithilfe dieses Netzwerks werden Wahrscheinlichkeiten berechnet, um das nächste Wort oder eine komplette Textpassage zu generieren. Bei einer Eingabe wird somit Schritt für Schritt – in unvorstellbarer Geschwindigkeit – das nächste passende Wort vorausgesagt und generiert. So entsteht in Sekundenschnelle ein flüssiger Text. Kurz gesagt: Ein LLM ist ein superschneller Vorhersage-Autovervollständiger, der deine Ideen in zusammenhängende Texte verwandelt.
Hinterfrage und prüfe kritisch
Übernehme KI-generierte Ergebnisse niemals ungeprüft, denn die ausgegebenen Ergebnisse werden anhand von »Vorhersagen«, also Wahrscheinlichkeiten erzeugt. KI-Modelle können deshalb nicht nur den passenden Tonfall verfehlen, sondern auch falsche Quellen übernehmen oder Fakten sogar halluzinieren. Überprüfe daher die von der KI gelieferten Informationen sorgfältig, am besten mithilfe vertrauenswürdiger Quellen. Der Wechsel von Generieren und Recherchieren ist dabei essenziell. Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen hilft ebenfalls, die Inhalte zu überprüfen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Schütze sensible Daten
Datenschutz ist beim Einsatz von KI-Tools unerlässlich. Schütze persönliche und sensible Informationen in jedem Fall. Idealerweise nutzt du Anwendungen, die DSGVO-konform (Datenschutzgrundverordnung) sind. Die Inhalte sollten unbedingt anonymisiert werden. Entferne daher alle identifizierbaren Merkmale, bevor du die Informationen zu Personen, Unternehmen oder Verträgen eingibst.
Sei offen und transparent
Gehe im Unternehmen offen und verantwortungsvoll mit dem KI-Einsatz um. So stärkst du das Vertrauen in dieses innovative Werkzeug. Mache für Außenstehende deutlich, wenn Inhalte mit KI erstellt wurden. Informiere Kundinnen und Kunden, in welchen Teildisziplinen oder Prozessen KI eingesetzt wird und welche Vorteile daraus entstehen – zum Beispiel Zeit-, Organisations- oder Kostenersparnis.
Handle ethisch und verantwortungsvoll
Transparenz, Respekt und Integrität sollten beim KI-Einsatz deine Grundpfeiler sein. Teile nur geprüfte und wahrheitsgemäße Inhalte. Vermeide jeden manipulativen Einsatz, der Menschen bewusst täuscht. Informiere stets transparent, wenn du mit anderen Personen kommunizierst und dabei KI-gestütztes Bild- oder Textmaterial sammelst (zum Beispiel Gesprächsmitschriften oder -aufnahmen).
Stärke deine KI-Kompetenz
Bleibe auf dem Laufenden. Informiere dich kontinuierlich über neue KI-Funktionen oder -anwendungen. Veranstalte mit Kollegen und Kolleginnen kleine Workshops, um Erfahrungen auszutauschen und zu zeigen, wie KI-Workflows, zum Beispiel beim Erstellen von Präsentationen, helfen. Optimiert gegenseitig eure Abläufe.
Bekämpfe Vorurteile
Wenn du KI-Modelle mit eigenen Daten trainierst, ist die Vorab-Prüfung der Daten das A und O. Die Datensätze müssen vielfältig und frei von Verzerrungen sein, um einseitige oder diskriminierende Ergebnisse zu vermeiden (zum Beispiel bei der Auswahl von Bewerbern). Hol dir immer eine zweite Meinung ein, um Inhalte und Ergebnisse kritisch zu hinterfragen.
Fazit: Keine Berührungsängste!
Die KI ist die perfekte Ergänzung deiner Fähigkeiten. Nutze sie für Routineaufgaben und sich wiederholende Prozesse. So schaffst du dir Freiräume für komplexere Aufgaben
Die KI ist hervorragend darin, zu analysieren, zu korrigieren und Muster zu erkennen. Sie kann als erste Inspirationsquelle dienen und der Kreativität deiner Konzepte mehr Drive geben.